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Handlungsschwerpunkte der Landkreise Görlitz und Bautzen (D)

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Handlungsschwerpunkte der Landkreise Görlitz und Bautzen für die Strategie der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa

Handlungsschwerpunkte der Landkreise Görlitz und Bautzen für die Strategie der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa 3.1.3 Lebenslanges Lernen (Bildung, Qualifizierung) Die Landkreise Görlitz und Bautzen sehen in der Gestaltung einer leistungsfähigen grenzüberschreitenden Bildungslandschaft einen grundlegenden Standortfaktor für eine erfolgreiche Entwicklung der Euroregion. Das gemeinsame Lernen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aller drei Nachbarländer in allen Lebensphasen schafft nicht nur die Basis für den Abbau von Vorurteilen, gelingendes Miteinander und die Stärkung der gemeinsamen euroregionalen Identität der Menschen. Interkulturelle und nachbarsprachige Kompetenzen gewinnen gleichzeitig auch zunehmend wirtschaftliche Relevanz für die Unternehmen und berufliche Relevanz für die Bürger auf dem grenzüberschreitenden Wirtschafts- und Arbeitsmarkt. Unterschiedliche Bildungssysteme, unzureichende Rahmenbedingungen für den Austausch von Lehrpersonal und fehlende finanzielle Sicherheiten für längerfristige Kooperationen gehören zu den besonderen Herausforderungen für die grenzüberschreitende Bildungsentwicklung. Ziele: • Schaffung eines durchgängigen Angebotes zum Erlernen der jeweiligen Nachbarsprachen Deutsch, Polnisch, Tschechisch sowie Sorbisch, beginnend ab dem Kindergarten und aufeinander abgestimmt über alle Bildungsphasen • Förderung von grenzüberschreitenden Praktika und Schüler-/Lehrlings-/Studierenden-/ Fachkräfteaustausch • Qualitätsentwicklung und Professionalisierung der grenzüberschreitenden Bildungszusammenarbeit in allen Bildungsbereichen • bedarfsgerechte Anpassung der Aus- und Weiterbildungsangebote an tatsächliche Anforderungen und Bedarfe des grenzüberschreitenden Wirtschafts- und Arbeitsmarktes • Entwicklung und Implementierung gemeinsamer Bildungsprogramme mit - in allen drei Ländern - anerkannten Zertifikaten bzw. Abschlüssen • Ausbau tragfähiger Strukturen für ein grenzüberschreitendes Management, um die Koordination der Projekte zu verbessern und damit Bildungsangebote besser aufeinander abzustimmen und bedarfsgerecht weiter zu entwickeln • Verbesserung von grund- und fachspezifischen Kenntnissen der Mitarbeiter der Verwaltungen und Bürger in den Bereichen Nachbarsprachen und interkultureller Kompetenz • Erweiterung der grenzüberschreitenden Angebote der Hochschulen sowie Verbesserung der Vermarktung und Öffentlichkeitsarbeit Seite 12 Görlitz / Bautzen – Mai/Juni 2013

Handlungsschwerpunkte der Landkreise Görlitz und Bautzen für die Strategie der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa 3.1.4 Begegnungen der Bürger und Institutionen Die grenzüberschreitenden Begegnungen und die Zusammenarbeit der Bürger sind die Grundvoraussetzungen für die Schaffung einer neuen Anerkennungskultur und ein besseres Miteinander. Daneben sind Nachbarsprachkenntnisse sowie das Verständnis der fremdkulturellen Verhaltensformen (Mentalitätsunterschiede) für den Abbau der existierenden Vorbehalte und Ängste notwendig. Ziele: • Unterstützung von grenzüberschreitenden Aktivitäten der Bürger, Vereine, Verwaltungen, Institutionen und Einrichtungen auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens • Unterstützung von Kultur-, Kunst- und Sportereignissen • Schaffung von Rahmenbedingungen und Perspektiven zur Vermittlung von sozialen Kompetenzen an die Bürger • Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses und des Informationsstandes der Bevölkerung über die Nachbarländer • Förderung und Erhalt der grenzüberschreitenden Potentiale in der Euroregion Neisse-Nisa- Nysa, Stärkung der Verbundenheit und der Identifikation mit dem gemeinsamen Lebensraum • Verbreitung der Kenntnisse über strukturelle, wirtschaftliche, soziokulturelle und historische Bedingungen in grenzübergreifenden Regionen • Erhöhung des Engagements der Bürger sowie der lokalen Akteure durch Kooperation und Austausch in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens • Verbesserung des Förderverfahrens des Kleinprojektefonds zum Ausbau der Kontinuität von gemeinsamen Projekten • Schaffung von symmetrischer Finanzausstattung und gleichen Förderregeln beidseitig der Grenzen • flächendeckende Bereitstellung hochwertiger öffentlicher Dienstleistungen Seite 13 Görlitz / Bautzen – Mai/Juni 2013

Strategie / Planung