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S(ch)ichtwechsel – 1 Jahr Taskforce

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... Die neue Zukunft liegt unter anderem in einer Verringerung der Emissionen bei der Förderung und Umwandlung fossiler Brennstoffe, im Umstieg auf CO2- ärmere Brennstoffe und in der Dekarbonisierung der Energieversorgung. In der Lausitz als Smart-Specialization-Region wird sich mitentscheiden, ob die Klimawende mit wirtschaftlich nachhaltigem Wachstum einhergehen kann. Ziel des Kohleausstiegs ist die Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % und bis 2050 um 80 - 95%. Für die Lausitz hat dies den Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2038 zur Folge und damit einhergehend den Wegfall von 8.000 Arbeitsplätzen bei der LEAG sowie weiteren 16.000 Arbeitsplätzen von Dienstleistern und Zulieferern.

bringen.

bringen. Grundvoraussetzung dafür ist eine klare Zielbestimmung, eine gemeinsamegesellschaftliche Vision, eine perspektivische Regionalplanung sowie die Kooperationsbereitschaftaller 53 Kommunen des Landkreises.Damit dies gelingt, hat der Landkreis Görlitz eine Arbeitsgruppe Taskforce initiiert, welche sichals zentrale Instanz aller Maßnahmen dem Strukturwandel widmet. Durch die Ansiedlung derTaskforce in der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO) kannvom Know-how und den bestehenden Netzwerken der kreislichen Wirtschaftsförderungprofitiert werden.Das Leitbild für das Lausitzer Revier beschriebt nachfolgende Ansatzpunkte für die regionaleEntwicklung:1. Europäische Modellregion für den Strukturwandel – Proaktiv die Zukunft gestalten2. Zentraler, europäischer Verflechtungsraum – Neue Verbindungen im Herzen Europasschaffen3. Innovative und leistungsfähige Wirtschaftsregion – Die Rahmenbedingungen fürIndustrie, Innovationen, Wohlstand und Beschäftigung verbessern4. Moderne und nachhaltige Energieregion – Den umfangreichen Erfahrungsschatz fürkünftige Energiesysteme nutzen5. Forschung, Innovation, Wissenschaft und Gesundheitsvorsorge – Den digitalenWandel nutzen und neue Wachstumspfade eröffnen6. Region mit hoher Lebensqualität und kultureller Vielfalt – Kultur-, Natur- undTourismuspotenziale hervorheben und die regionale Identität stärken4

2. Das TeamDer Landkreis Görlitz schafft eine Taskforce in der ENO, die ein koordiniertes Vorgehen beider Entwicklung, Beantragung und Umsetzung von Projekten ermöglicht. Sie bindet allemöglichen Akteure – von den Kommunen über die Wirtschaft und Wissenschaft – in dieProzesse mit ein. Das Team steht auch als Ansprechpartner für Bevölkerung und Akteure derZivilgesellschaft zur Verfügung. Sie bündeln und verdichten nicht nur Ideen, sondern gehenauch mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen aktiv auf die Suche nach möglichenEntwicklungsansätzen. Zudem wurden für den Strukturwandelprozess und der nahbarenInnovationsentwicklung regionale Büros eingerichtet, die für die Bevölkerung zugänglich sind.Die Taskforce gliedert sich in drei Aufgabenbereiche: Kommunal-, Innovations- undAssistenzteam. Durch die Grantiro Initiative GmbH wird die Projektentwicklung unterstützt undder Innovationsprozess mit Schwerpunkt auf Bürgerpartizipation durchgeführt.KommunalteamIn diesem Aufgabenbereich stehen Projektmanager zur direkten Unterstützung desLandkreises, der Kommunen und der kommunalen Gesellschaften im Landkreis Görlitz zurVerfügung. Sie pflegen den engen Kontakt zu den Bürgermeistern und leisten bei BedarfHilfestellung bei der Entwicklung und Umsetzung von Projektideen. Dabei gilt es, vorhandeneIdeen aufzugreifen bzw. gemeinsam mit den Kommunen und dem Landkreis Ideen zuentwickeln.Das Team hat den Überblick zu Strukturwandel-Vorhaben anderer Kommunen und kannsomit Synergien finden, Ideen bündeln und Chancen einer Realisierbarkeit abwägen. Anhandeiner gemeinsam entwickelten Projektskizze wird die Umsetzung anhand vorhandenerFörderprogramme geprüft. Parallel erfolgt eine enge Abstimmung mit derLandkreisverwaltung, um die sinnvolle Einordnung des Einzelvorhabens in denGesamtkontext zu bewerten. Bei erfolgreichem Abschluss dieser Phase können dieProjektmanager dann sowohl in der Antragsphase als auch in der Umsetzungsphaseweiterhin unterstützen. Alle Leistungen stehen den Gemeinden und den kommunalenUnternehmen als Angebot zur Verfügung. Das Team versteht sich hierbei alsbedarfsorientierte Unterstützung der kommunalen Verwaltungen und Gesellschaften.Das Team nimmt im Beantragungsprozess von Strukturentwicklungsprojekten eine beratendeFunktion ein, sodass Passgenauigkeit und Qualität der Anträge gewährleistet werden. Fallskeine oder zu schwache regionale Aktivitäten bestehen, wirken die Projektmanager auch alsInitiatoren. Dabei werden Ideen und Umsetzungskonzepte erarbeitet sowie regionale Akteure,Stakeholder und potenzielle Partner für das Vorhaben begeistert.Dort, wo die Umsetzung guter Ideen und erster Ansätze an fehlenden Ressourcen scheitert,agiert das Team als Ermöglicher, indem Kompetenzen eingebracht und Finanzierungsmöglichkeiten,insbesondere Fördermittel, aufgezeigt werden. Eng damit verbunden ist dieAufgabe als Koordinierungsstelle und Projektentwicklung. Dies ist dort notwendig ist, wo esbereits eine Reihe lokaler Aktivitäten gibt, deren Effektivität und Effizienz durch die Etablierungvon Netzwerken und Synergien aber gesteigert werden kann.5

Strategie / Planung