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Strategische Handlungsempfehlungen der Euroregion Neisse (D)

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2014- 2020

c Prioritätsbereich

c Prioritätsbereich Umwelt- und Klimaschutz, Energie Umwelt- und Klimaschutz Themenbereich c.1 Umwelt- und Klimaschutz, Energie Charakteristik des Bereiches Eine nachhaltige Ressourcennutzung, die Erhaltung einer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt sowie der Besonderheiten und Schönheit von Natur und Landschaft sind Grundvoraussetzungen für die Lebensqualität der Einwohner und als „weiche“ Standortfaktoren für die wirtschaftliche und touristische Entwicklung in der Dreiländerregion bedeutend. Im Bereich Umweltschutz geht es vor allem darum, die in der Euroregion liegenden Schutz- und Waldgebiete zu erhalten. Richtwerte zur Luft-, Boden-, und Gewässerqualität sind größtenteils durch Vorgaben der EU geregelt. Dadurch ergeben sich gemeinsame Handlungsansätze. Maßnahmen des Klimaschutzes dienen der Erhaltung des Naturraumes in der Euroregion. Entwicklung der Zusammenarbeit Seit dem Beginn bei der Zusammenarbeit (1994) lag der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Wassergüte der Lausitzer Neiße (Vorbereitung und Beurteilung von wasserwirtschaftlichen Projekten). Weitere wichtige Themen waren: Hochwasser- und Waldschutz, Verhindern der Verbreitung von invasiven Pflanzenarten, Projekte zum Fischbestand, die Öffentlichkeitsarbeit und touristische Nutzung der Neiße. Spezifische Ziele 1. Verringerung der Umweltverschmutzung 2. Erhaltung und Verbesserung der Wassergüte, Schaffung von geschützten Uferbereichen 3. Erhaltung und nachhaltige touristische Nutzung der natürlichen Ressourcen 4. Effektive Zusammenarbeit zum Vorbeugen von Naturkatastrophen und Großschadensereignissen Masnahme c.1.1 Zusammenarbeit im Umweltund Klimaschutzbereich ↓ Bezug zum spezifischen Ziel • Verringerung der Umweltverschmutzung • Erhaltung und Verbesserung der Wassergüte, Schaffung von geschützten Uferbereichen • Effektive Zusammenarbeit zum Vorbeugen von Naturkatastrophen und Großschadensereignissen Begründung Durch die Zusammenarbeit und Umsetzung von gemeinsamen Projekten gelang es, den Zustand der Umwelt zu verbessern. Diese Aktivitäten sind fortzusetzen, u. a. unter Beachtung von Natura 2000 und der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Wälder und Gewässer, Parks und Gärten sind ein untrennbarer Bestandteil der Landschaft. Sie sind in ihrer Schutzfunktion und als Gebiet für die aktive Erholung zu erhalten. Geeignete Aktivitäten • Zusammenarbeit zum Schutz der Naturschutzgebiete NATURA 2000 • Zusammenarbeit bei der Neophytenbekämpfung • Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie • Maßnahmen zur Umsetzung der EU-Klimaziele • Verbesserung des Datenaustausches • Förderung umweltfreundlicher Verhaltensweisen, ökologische Bildung, Waldpädagogik Masnahme c.1.2 Nachhaltige Ressourcennutzung ↓ Bezug zum spezifischen Ziel • Verringerung der Umweltverschmutzung • Erhaltung und nachhaltige touristische Nutzung der natürlichen Ressourcen Begründung Im Vordergrund steht die unterschiedliche Herangehensweise bei der Erhaltung der natürlichen Ressourcen. Die Konsensfindung unter allen wichtigen Akteuren zur Nutzung und Erhaltung der Natur ist nicht nur auf nationaler Ebene, sondern auch im Rahmen der gesamten Euroregion wichtig. Durch die demografische Entwicklung (Bevölkerungsrückgang) ist es zweckmäßig, die Zusammenarbeit in den Bereichen der Ver- und Entsorgung grenzübersgreifend zu betrachten, u. a. die Bereiche Wasserversorgung, Abwasserbehandlung, Abfall– und Recyclingwirtschaft. Geeignete Aktivitäten • Erarbeitung von Konzeptionen, Studien und Projekten zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen • Abstimmung/Zusammenarbeit beim Naturschutz, der Landschaftspflege, beim Wald- und Bodenschutz und der Waldnutzung • Organisierung von Erfahrungsaustauschen, Seminaren und Konferenzen • Durchführung von Informationsmaßnahmen Masnahme c.1.3 Zusammenarbeit bei Naturkatastrophen und deren Vorbeugung ↓ Bezug zum spezifischen Ziel • Effektive Zusammenarbeit zum Vorbeugen von Naturkatastrophen und Großschadensereignissen Begründung Um Katastrophen vorzubeugen, bedarf es wirksamer präventiver Maßnahmen. Dabei ist die Information auf fachlicher Ebene als auch der breiten Öffentlichkeit wichtig, um im Schadensfall wirksam zu reagieren. Es ist notwendig, Meldesysteme zu verbessern, um Reaktionszeiten bei Schadensereignissen zu verkürzen. Geeignete Aktivitäten • Optimierung der Meldesysteme • gegenseitige Hilfsmaßnahmen bei Naturkatastrophen und Großschadensereignissen • Umsetzung von vorbeugenden Maßnahmen zur Vermeidung von Naturkatastrophen • Schaffung von Informationssystemen für die Öffentlichkeit 20 strategie ern 2014–2020 strategie ern 2014–2020 21

Strategie / Planung